In diesem Beitrag geht es um Add-Ons für Mozilla Firefox der Generation Quantum zum Schutz der Identität und Privatsphäre im Internet.

Firefox ist immer noch einer der beliebtesten Open-Source-Browser der letzten Jahre. Zuletzt war Mozilla allerdings unter Zugzwang, da der Browser zunehmend Marktanteile verloren hat, vor allem an Google Chrome. Ein Grund dafür war auch der Rückstand in Dingen Geschwindigkeit und Browsertechnik. Mit dem groß angekündigten „Quantum-Update“ wurde der Browser im November 2017 generalüberholt und kann nun wieder mit der Konkurrenz mithalten. Für mich das größte Update seit dem Erscheinen von Firefox 3.0 im Jahre 2008: Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie die Veröffentlichung damals gefeiert wurde, mit einer eigenen Webseite für den Countdown. War eine coole Sache. Aber inzwischen ist der Wettkampf zwischen den Browsern härter geworden. Wegen der neuen Technik gibt es ab dieser Generation keine Unterstützung mehr für Windows XP und älter – und: Die bisherigen Add-Ons im XUL/XPCOM -Format werden nicht mehr unterstützt!
Dabei sind die Add-Ons und Anpassbarkeit von Firefox seine größte Stärke.
Deswegen möchte ich nun, knapp drei Monate nach dem Erscheinen, untersuchen, welche Add-Ons aus der Kategorie Sicherheit, Datenschutz und Privatsphäre unter Firefox Quantum verfügbar sind. Die wichtigsten, also.
https://addons.mozilla.org/de/firefox/
Ich öffne das Dropdown-Menü von Firefox, und wähle „Add-Ons“. Zur offiziellen Seite von Mozilla gelangt man auf Umwegen über „Add-Ons entdecken / sehen Sie sich weitere Add-Ons an!“.
uBlock Origin
Das wichtigste zuerst: Der Werbeblocker. Drei essentielle Gründe hierfür:
- Drittanwenderinhalte werden blockiert. Dadurch landet die eigene IP-Adresse nicht bei Werbeanbietern, gut für den Datenschutz. In der Vergangenheit gab es bereits Fälle von Missbrauch.
- Mithilfe von Cookies überwachen die großen Werbeanbieter (z.B. Google Analytics) das persönliche Surfverhalten, auch über verschiedene Websites hinweg. Sie sammeln und kombinieren so Informationen und bilden ein digitales Profil, um Werbung noch besser auf den Einzelnen anzupassen. Ein Adblocker verhindert dies.
- Der Seitenaufbau beschleunigt sich erheblich, die Webseite belastet den Browser weniger und Datenverkehr wird eingespart. Der Platz von blockierter Werbung auf Webseiten wird freigegeben: Dadurch sind diese übersichtlicher und man findet sich besser zurecht.
In den vergangenen Monaten hat sich diese Erweiterung als Alternative zu AdBlock Plus bewährt, nachdem dieses nach einer Reihe Negativschlagzeilen (siehe u.a. FAZ hier) in die Kritik geraten ist. uBlock ist außerdem OpenSource, belegt wesentlich weniger RAM und bremst Firefox weniger aus als ABP. Mit einem simplen Sidebar-Knopf kann die Werbung für einzelne Seiten oder Domains (de)aktiviert werden. Link zum Add-On >>
NoScript
Dieses Add-On ist ein komplexes, anpassbares Tool zum Regeln und Blockieren von Webseiten-Scripten, wie z.B. Javascript und Flash. Dadurch schützt man sich zusätzlich vor Gefahren wie Hijacking, Cross-Scripting-Attacken, Drive-by-Downloads und eben auch Tracking. Diese Erweiterung wurde von Edward Snowden empfohlen. In der Standardkonfiguration werde alle Skripte blockiert, was zunächst etwas ungewohnt und zeitaufwändig ist: Die vertrauten Seiten müssen erst auf die Ausnahmeliste gesetzt werden. Wem das zu aufwändig ist, aber trotzdem den zusätzlichen Cross-Scripting-Schutz genießen will, kann in den Einstellungen globale Skripte wieder aktivieren. Link zum Add-On >>
Decentraleyes
ergänzt den Werbeblocker und erhöht dadurch den Datenschutz zusätzlich. Blockiert die Verbindung zu vielen gängigen Werbenetzwerken, sogenannten „Context Delivery Networks“ (CDN) wie Ajax oder Yandex. Link zum Add-On >>
HTTPS everywhere
der Webseiten-Verschlüsselungsstandard „Secure Socket Layer“ ist inzwischen Standard und wird von den meisten Webseiten angeboten. Dies ist besonders wichtig, wenn sensible Daten wie Passwörter zwischen Computer und Webseite übertragen werden. Leider ist nicht bei jeder Webseite HTTPS standardmäßig aktiv (Schlosssymbol im URL-Adressfeld). Dieses Add-On erzwingt die Nutzung von HTTPS und erhöht dadurch die Sicherheit. Link zum Add-On >>
Terms of Service; Didn’t Read
„Ich habe die Lizenzvereinbarung gelesen und bin damit einverstanden“ wird zurecht als die größte Lüge des Internets bezeichnet. Dieses praktische Add-On fügt einen kleinen Button in der Adressleiste hinzu, dass für viele bekannte Webseiten die wichtigsten Informationen aus den jeweiligen Nutzungsbedingungen, EULAs, ToS usw. zusammenfasst und vor einschlägigen Angeboten warnt (auf Englisch) Link zum Add-On >>
Flagfox
Ein Klassiker unter den Erweiterungen. Zeigt eine Landesflagge in der Adressleiste an. Hilft nicht direkt bei der Browsersicherheit oder dem Datenschutz, aber es kann manchmal hilfreich sein zu wissen, in welchem Land der Server steht (Die Webseite gehostet ist). Zum Beispiel wegen der rechtlichen Bestimmungen wie dem Datenschutz. Link zum Add-On >>

Nach dem Installieren sämtlicher Erweiterungen wirkt die Eingabeleiste fast schon etwas zu bunt und unübersichtlich. Firefox lässt praktischerweise das individuelle Anordnen von Bedienelementen zu. Im Drop-Down-Menü kann man über den Punkt „Anpassen…“ die einzelnen Buttons verschieben oder auch ausblenden. Mit den aktiven Add-Ons startet Firefox wie gewohnt flott, der Seitenaufbau geht zügiger, Probleme mit der Darstellung von Webseiten habe ich keine erlebt.
Aus der Kategorie „Datenschutz und Sicherheit“ gibt es noch eine ganze Menge weiterer Add-Ons wie Ghostery, Adblock Plus, Privacy Badger usw. Ich halte es aber für Überflüssig, mehr als ein Add-on der gleichen Funktion zu installieren, damit der Browser nicht unnötig belastet wird. Außerdem empfehle ich unabhängig der Add-Ons folgende Einstellungen in Firefox zu setzen:
- Drittanbieter-Cookies nicht besuchter Seiten werden abgelehnt
- DoNotTrack-Aufforderung ist immer aktiv
- Suchvorschläge nicht automatisch senden
- Keine Firefox-Nutzungsberichte senden
- Zur Sicherheit Passwortdatenbank mit einem Master-Passwort verschlüsseln


Das freie Audioformat FLAC (siehe
Der Windows Media Player gibt von Haus aus keine FLAC-Dateien wieder. Dementsprechend werden auch die Dateien nicht aufgegriffen und in der Musik-Mediathek des WMP aufgenommen. Also installieren wir ein freies
Bereits heruntergeladenen Albuminformationen und -coverbilder bleiben erhalten, da diese direkt im Musikordner gespeichert werden.
Das kostenlose Programm EAC (Exact Audio Copy) ist ein Ripp-Programm, dass sich auf das exakte Archivieren von Audio-CDs spezialisiert hat.


Wenn ihr auf einem älteren System zudem mit einer niedrigen Auflösung arbeitet, lohnt es sich auf jeden Fall, ein Firefox Retro GUI Thema auszuprobieren! Da kann ich 



In einem früheren Beitrag habe ich bereits beschrieben, wie man den
Ich habe die drei gelb markierten Einträge nachträglich hinzugefügt, um die Erkennungsrate mit einigen Malware-Hashes noch weiter zu verfeinern. Manche bzw. zu viele Signaturdatenbanken erhöhen allerdings auch das Risiko von Falschmeldungen und verlängern die Ladezeit von ClamScan.
Das wohl bekannteste unter den kostenlosen Programmen. Schlankes Menü und schnelle Benutzeroberfläche, brennt alle gängigen Formate, auch ISOs. In vielen Sprachen verfügbar.
Ein schlankes, freies Brennprogramm basierend auf den cdrtools. Brennt zuverlässig alle gängigen Formate. Ebenfalls in vielen Sprachen verfügbar, bietet Brennen direkt aus dem Explorer an (Shell Extension). Auch als portable ZIP verfügbar. 



