Windows-Subsystem für Linux (WSL) einrichten und nutzen

GNU/Linux ist eine bewährte Alternative zu Windows und iOS als Betriebssystem auf einem Desktop-PC oder Notebook. In meinen früheren Beiträgen habe ich bereits Vor- und Nachteile diskutiert und mir Gedanken zur Einrichtung gemacht.

Auch wenn Linux [auf dem Desktop-PC] mit ca. 3% Marktanteil [1] eher die Ausnahme darzustellen scheint, ist es z.B. bei Server-Lösungen oder in wissenschaftlichen Abteilungen häufig anzutreffen. Wer sich mit Linux auf dem eigenen Rechner vertraut machen wollte, konnte in der Vergangenheit ein Live-Image auf CD, USB-Stick oder z.B. in VirtualBox ausprobieren, oder ein nicht ganz einfache geteilte Installation mit Windows einrichten. Seit Windows 10 (Version 2004) gibt es nun das nützliche Windows Linux Subsystem (WSL), welches eine vollwertige, virtuelle Linux-Umgebung in Windows bereitstellt. Auch wenn sich diese Funktionalität natürlich vor allem an Entwickler richtet, ist es eine praktische Möglichkeit sich gefahrlos mit der Funktionsweise von Linux vertraut zu machen, ohne die Gefahr, etwas aus versehen kaputt zu machen! Mehr dazu von Microsoft…

Installation

Die Installation unterscheidet sich hier allerdings etwas zwischen Windows 10 und 11. WSL gibt es in Version 1 und 2, wobei die zweite Version aktueller ist und mehr Funktionalität bietet [2]. Die Einrichtung an sich ist unkompliziert und benötigt nur wenige Schritte. Ich möchte es euch in diesem Beitrag am Beispiel von Ubuntu in einer WSL2-Umgebung vorstellen (mehrere, parallele Installationen sind möglich).

Unter Windows 11

Unter Windows 11 geht die Installation einfach und schnell. Die einfachste Option ist es, sich im Microsoft Store die entsprechende Distribution zu suchen und sich diese dort zu installieren (z.B. Ubuntu).

Alternativ könnt ihr das Windows 11 Terminal öffnen, um WSL2 dort per Kommandozeile einzurichten.

wsl --install -d ubuntu

Unter Windows 10

Unter Windows 10 sind einige zusätzliche Schritte notwendig. Zunächst prüft ihr, ob die optionalen Betriebssystemfeatures Virtual Machine Plattform und Windows Subsystem for Linux installiert sind. Um zum entsprechenden Dialog zu kommen, gebt ihr im Startmenü das Stichwort „Features“ ein. Falls dies nicht der Fall sein sollte – die entsprechenden Punkte anhaken, bestätigen und nach der Installation den Computer neu starten.

Anschließend holt ihr euch aus dem Microsoft Store das neue Windows Terminal (Link), welches die Handhabung mit WSL (und allen anderen Konsolenanwendungen) erheblich erleichtert. Dort werden wir die WSL-Integration später einrichten.

Nun öffnet ihr das neue Terminal und stellt mit dem Befehl

wsl --set-default-version 2

sicher, dass auch die aktuelle Version WSL 2 verwendet wird. Mehr dazu…

Nun könnt ihr mit der Installation z.B. von Ubuntu über den Microsoft Store oder über das Terminal wie im Abschnitt von Windows 11 beschrieben fortfahren!

Erster Start

Nach der Installation könnt ihr die Distribution über das Windows Startmenü ausführen. Ich möchte euch hier allerdings den Weg über das Terminal zeigen, da ihr die meiste Zeit damit handhaben müsst. Wie ihr Ubuntu über das Windows Terminal startet, seht ihr im nächsten Abschnitt. Danach werdet ihr ggf. dazu aufgefordert zunächst ein Benutzername und Passwort festzulegen. Folgt einfach den Anweisungen. Mehr dazu…

Grundlegende Handhabung

  • Die WSL-Umgebung bietet keine grafische Benutzeroberfläche („Desktop“), ihr seid also auf die Kommandozeile (Shell) sowie euren Datei Explorer angewiesen. Mehr zur WSL Shell und Bash findet ihr im Abschnitt „Nächste Schritte“.
  • Nach der Installation findet ihr das virtuelle Dateisystem von WSL wie ein Netzwerklaufwerk eingebettet links im Schnellzugriff des Explorer-Fensters.
  • Falls ihr Ubuntu über den Microsoft Store installiert habt, findet ihr mit dem PowerShell-Befehl (über das Terminal) Get-AppxPackage -Name „Ubuntu“ | Select PackageFamilyName oder über die Eingabe der Umgebungsvariable $env:UBUNTU_HOME den Speicherort des virtuellen Datenträgers ext4.vhdx von Ubuntu. Bei mir ist es das Verzeichnis C:\Users\cedri\AppData\Local\Packages\CanonicalGroupLimited.UbuntuonWindows_79rhkp1fndgsc\LocalState\ext4.vhd
  • Das Kopieren, Verschieben, Löschen etc. von größeren Dateimengen im WSL Dateisystem über den Windows Explorer ist signifikant langsamer, als dieselbe Operation „intern“ mit Bash-Befehlen auszuführen (bspw. cp, rm oder mv). Mehr dazu findet ihr unter „Nächste Schritte“.
  • Ich rate euch davon ab, Windows-Anwendungen direkt auf dem virtuellen WSL-Dateisystem auszuführen (z.B. 7-Zip Windows Dateien ins WSL entpacken), da es bei mir sehr langsam war und immer wieder zu Problemen kam.

Steuerung

Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten WSL-Befehle für das Windows Terminal, welche am Anfang wichtig sind:

  • Mit wsl –list –verbose seht ihr eine Liste eurer WSL Umgebungen sowie den Status und die WSL-Version
  • Die WSL Umgebung startet automatisch, wenn ihr die Betriebssystem-Shell, eine Anwendung welche WSL nutzt startet oder auf das WSL-Dateisystem über den Explorer zugreift, ihr müsst euch um Start und Stop also eigentlich gar nicht kümmern.
  • Habt ihr mehrere WSL-Distributionen installiert, könnt ihr mit wsl –set-version [Ubuntu] festlegen, welche Installation automatisch gestartet werden soll, wenn ihr es nicht mit angebt.
  • Mit wsl -d Ubuntu startet ihr Ubuntu manuell und landet direkt in der Linux-Shell. Wie es noch einfacher geht, lest ihr im Abschnitt „Terminal-Integration“. Um die Shell wieder zu verlassen und zur normalen Kommandozeile (PowerShell) zurückzukehren, gebt ihr einfach exit ein.
  • Mit wsl -d Ubuntu -e [Befehl] führt ihr einen Bash-Befehl direkt aus, ohne erst manuell in die Shell wechseln zu müssen. Beispiel: wsl -d Ubuntu -e ping keepmydekstop.blog
  • Mit wsl –shutdown erzwingt ihr ein Beenden des WSL-Dienstes und aller Linux-Umgebungen. Das kann manchmal nützlich sein, da die laufende WSL-Umgebung einiges an Systemressourcen verbraucht (ca. 1 GB RAM)

Aktualisierungen

Auch bei Ubuntu Linux fallen regelmäßig Updates an, worauf euch die früher oder später Shell aufmerksam machen wird. Ich habe dazu bereits recherchiert, hier ein paar Tipps von meiner Seite:

  • Das Aktualisieren von WSL (Ubuntu) über den Microsoft Store lädt nur die neueste „Umgebungskonfiguration“ (das rootfs package), bringt die Installation aber nicht auf den aktuellsten Stand.
  • Der Aufruf von wsl –update aktualisiert den WSL2 Linux-Kernel, nicht aber die Software-Pakete von Ubuntu selbst.
  • Die Software-Pakete sollten also gelegentlich durch den Aufruf von apt selbst aktualisiert werden. Beispiel:
wsl -d Ubuntu -e sudo apt update && sudo apt upgrade -y

Terminal-Integration

Das „neue“ Windows Terminal (siehe oben) bringt einiges an komfortablen Neuerungen mit. Neben farblichen Syntax-Hervorhebungen und Autovervollständigung (Tab) könnt ihr euch auch verschiedene Terminal-Vorlagen einrichten. Standardmäßig startet ja PowerShell, mit wenigen Klicks könnt ihr aber auch direkt die Ubuntu-Shell öffnen:

  • Bei neueren Versionen wird die WSL Installation von Ubuntu wohl automatisch erkannt und dem Windows Terminal hinzugefügt, nachdem ihr Ubuntu zum ersten Mal gestartet und eure Benutzerinformationen eingegeben habt (wenn das Windows Terminal davor installiert wurde) [3].
  • Ansonsten könnt ihr die Windows Terminal App auch zurücksetzen (Einstellungen>Apps>Installierte Apps>Terminal>…>Erweiterte Optionen>Zurücksetzen) und beim ersten Start sollte der Eintrag hinzugefügt werden,
  • oder den Eintrag manuell erstellen, indem ihr in den Terminal-Einstellungen ein Profil hinzufügt mit Verweis auf C:\WINDOWS\system32\wsl.exe -d ubuntu (siehe Bild)

Nächste Schritte

  • Falls ihr Linux noch nie benutzt habt, macht euch unbedingt mit den Grundlagen der Bash-Shell sowie der Verzeichnisstruktur von Linux vertraut, da dies unverzichtbar für viele Aufgaben ist. Ich bin bereits in einem anderen Blogbeitrag darauf eingegangen. Hier findet ihr auch einen super praktischen, einfach verständlichen Grundkurs.
  • Einige Anwendungsbeispiele für WSL sowie weitere Tipps werde ich in den nächsten Beiträgen veröffentlichen. Abonniert den Beitrag-Newsletter, um informiert zu bleiben…

Nutzt ihr WSL bereits? Wenn ja, für was? Hinterlasst mir doch einen Kommentar unter diesem Beitrag 👇

Windows 10: Skype-App richtig neu installieren

Die Videokonferenz bleibt in der Corona-Krise das Mittel der Wahl. Anbieter gibt es genug, auch ich musste ich den letzten Wochen auf Cisco WebEx, Zoom oder Skype zurückgreifen. Um so ärgerlicher, wenn die Software dann nicht richtig funktioniert.

String-Chaos

Als ich mich vor kurzem in Skype für Windows 10 anmelden wollte (die UWP-App aus dem Microsoft Store), war die, meiner Meinung nach sowieso schon etwas vernachlässigte Benutzeroberfläche, plötzlich mit kryptischen String-Reihen übersäht. Also habe ich mich mal neu angemeldet (ein Neustart soll ja bekanntlich immer helfen), dann ging allerdings gar nichts mehr.

Also habe ich die App gelöscht und über den Microsoft Store neu installiert, in der Annahme, dass es an einer beschädigten Installation liegt. Das hat allerdings nicht geholfen. Ich habe mir dann genauer angeschaut, wo die Daten für Skype, beziehungsweise für Windows-Apps aus dem Store, generell auf der Festplatte liegen, nämlich in der Regel im Verzeichnis

C:\Program Files\WindowsApps\*

Zugriff verweigert

Der Ordner ist ohne weiteres nicht auffindbar, da er nämlich als unsichtbar markiert ist. Blendet man versteckte Verzeichnisse und Dateien über die Windows Explorer – Einstellungen ein, kann man allerdings nicht darauf zugreifen. Nach einer Anpassung der Benutzer-Zugriffsrechte für dieses Verzeichnis wird ersichtlich, dass selbst nach der Deinstallation noch zwei Skype-Ordner dort übrigbleiben, die fast 200 Mb (!) in Anspruch nehmen.

Auch das Löschen von Skype über die PowerShell-Eingabe mit

Get-AppxPackage *Microsoft. SkypeApp* | Remove-AppxPackage

entfernt diese nicht. Meine Vermutung ist also, dass dort (oder woanders) in irgendeiner Form noch Dateien gelagert sind, die das Problem verursachen. Leider ist es mir trotz der angepassten Zugriffsrechte (was auch ein richtiger Quark war [1]) nicht möglich, die beiden Ordner zu löschen.

Komplett gelöscht

Nachdem ich mir durch ein paar Suchergebnisse geklickt habe, bin ich in einem Forum auf das Tool „SRTa“ gestoßen, welche die verbliebenen Skype-Daten für mich gelöscht hat (Haken bei „Skype for Windows App“ setzen und auf „Remove“ klicken). Nach erfolgtem Neustart und einer Neuinstallation durch den Microsoft-App Store hat es es dann endlich wieder funktioniert.

Weil dieses kleine Tool so viel einfacher ist als die Fummelei mit den Zugriffsrechten auf den WindowsApps-Ordner, wollte ich euch dieses hier noch verlinken: SRTa.exe

Hinweis: Das kleine Programm ist nicht digital signiert (ihr müsst die Ausführung also doppelt bestätigen), es gibt auch keine genaueren Informationen über den Urheber „pcdust.com“. Laut virustotal scheint das Tool allerdings harmlos und auch bei meinem Test hier auf dem Notebook konnte ich nichts Auffälliges feststellen, weshalb ich es nun hier weiter empfehlen möchte.

Windows 10 und Windows 7 im Vergleich (2018) – Muss ich schon umsteigen?

w7vs10
Seit dem Erscheinen von Windows 7 sind inzwischen 9 Jahre vergangen. Nun hat Microsoft am 01. Februar 2018 auch noch angekündigt, dass Office 2019 nur noch auf Windows 10 laufen wird. Sollte ich auf Windows 10 wechseln, oder kann das noch warten? Profitiere ich überhaupt von den Neuerungen, die Windows 10 mit sich bringt? Im folgenden Beitrag suche ich Argumente für und gegen einen Umstieg auf Windows 10 im Jahr 2018. Oft steckt der Haken nämlich im Detail.
StatCounter-windows_version-ww-monthly-201702-201802Laut statcounter hat Windows 10 im Dezember 2017 zum ersten Mal mehr Nutzeranteile als Windows 7. Zurecht wird Windows 7 nachgesagt, es bahnt sich an das neue Windows XP zu werden. Denn nicht jeder ist von den Änderungen in Windows 10, wie den erzwungenen Updates, fragwürdigem Datenschutz und dem App-Store begeistert. Andererseits muss man Windows 10 auch eingestehen, dass sich seit dem Release einiges getan hat und es inzwischen ein durchaus rundes Bild abgibt.

Gründe, bei Windows 7 zu bleiben:

  • Der offizielle Supportzeitraum von Windows 7 läuft noch bis Januar 2020! Das heißt, bis dahin wird Windows 7 weiterhin mit Sicherheitsupdates versorgt. Das sind noch zwei Jahre. Und angesichts der Tatsache, wie viele Großkunden weiter auf Windows 7 setzen, ist zu vermuten, dass es wie bei Windows XP noch weiter inoffizielle Updates geben wird.
  • Soft- und Hardwarekompatibilität. Für ältere Rechner und Hardware gibt es unter Umständen keine kompatiblen Treiber für Windows 10. Netzwerkkarten, Drucker und Hybrid-Grafiklösungen sind häufig davon betroffen. Schließlich ist die Hardware in der Regel für die jeweilige Windows-Generation zum Zeitpunkt des Erscheinens optimiert. Außerdem können ältere Programme und Anwendungen auf Windows 10 aus verschiedenen Gründen unter Umständen nicht mehr funktionieren. Wer die Kompatibilität vorher überprüfen will, kann das mit dem Microsoft Media Creation Tool (ehem. Upgrade Advisor) tun.
  • Kein spürbarer Geschwindigkeitsvorteil! Im Gesamteindruck, vor allem bei Gaming-Benchmarks gibt es keine gravierenden Leistungsunterschiede. Lediglich der Bootvorgang geht bei Windows 10 wegen der neuen Fast-Startup-Funktion schneller. [1] [2] [3]
  • Keine Desktop-Experimente: Windows 7 hat den Aero-Desktop perfektioniert, gibtw7gruende01ein rundes Bild ab und läuft sehr stabil. Dagegen muss man sich in Windows 10 seit der Veröffentlichung über verschiedene Unstimmigkeiten, wie der Parallelexistenz von Einstellungs-App und Systemsteuerung ärgern. Die Apps und der Windows Explorer wirken wie zwei getrennte Welten. Und bei jedem Content-Update sind mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder Änderungen mit dabei. Konzentrierter Arbeiten, ohne durch das nervige Actioncenter abgelenkt zu werden: [1]
  • Mehr Freiheit bei Updates und Treibern – Bei Windows 7 kann noch selber entschieden werden, welche Windows Updates oder Treiber von Windows Update heruntergeladen und installiert werden. Bei Windows 10 können Updates nur noch „geschoben“ werden, früher oder später werden sie (ungefragt) installiert. Spezielle Hardware-Treiber werden einfach durch Windows Update überschrieben, weil sie aktueller seien. [1]
  • DirectX 12 wenig genutzt – Windows 10 bringt die neueste DirectX-Hardware-Schnittstelle mit, die theoretisch noch bessere Leistung und z.B. Grafikeffekte ermöglicht. Allerdings ist hier die Auswahl noch sehr gering, betrifft eher aktuelle Spiele und DirectX ist wohl nicht in jeder Situation schneller. [1] [2]
  • Kein Online-Zwang und Datenschutz. Beim Einrichten von Windows 10 wird man nahezu dazu genötigt, sich ein Online-Konto zu erstellen. Spätestens auf dem Desktop wird klar, dass man ohne ein Online-Konto viele der neuen Funktionen von Windows 10 gar nicht nutzen kann, geschweige denn Apps zu beziehen. Hat man sich angemeldet, werden auch alsbald schon fleißig Telemetrie-Daten gesammelt und an Microsoft geschickt. Davor hat auch schon die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz gewarnt.  [1] [2] [3]
  • Kein Vorteil durch Apps – Für meinen Geschmack steckt der Microsoft App Store noch in den Kinderschuhen und spielt bei der Nutzung von Windows 10 eher eine untergeordnete Rolle. (Fast) alle Apps gibt es auch als reguläre Software über das Internet zu beziehen. Nun, da Windows Mobile gescheitert ist, spielt die „Universal-Plattform“ momentan auch keine zentrale Rolle. Hinzu kommt, dass sich viele „Junk Apps“ im Store finden. [1] [2] [3]

Gründe, auf Windows 10 zu wechseln:

  •  Aktuellste Technik und Windows-Insider – Windows 10 ist die aktuellste Betriebssystem-Architektur von Microsoft. Wer also gerne neue Funktionen ausprobiert, oder immer die aktuellste Software nutzen will, wird sich unter Windows 10 wohl fühlen. Wer sich sogar aktiv in die Entwicklung von Windows 10 einbringen will, kann mit dem Windows-Insider-Programm und dem Feedback Hub schon vorab neue Funktionen testen, Vorschläge und Fehler melden. [1] [2]
  • Neue Hardware – Neue PC-Hardware ist für die zukünftige Betriebssystemgeneration, also Windows 10, optimiert. Wer die neueste Grafikkarte oder Prozessor nutzen und die beste Geschwindigkeit damit z.B. bei Gaming herausholen will (z.B. bei einem Upgrade oder PC-Zusammenstellung), sollte auf Windows 10 setzen. Die aktuellen AMD Zen (Ryzen) und Intel Kabylake Prozessorgeneration unterstützen Windows 7 übrigens offiziell nicht, die Installation auf Umwegen ist aufwendig. [1]
  • Universal-Apps und Online-Funktionen – Mit den Outlook-Konto können Eigene Dateien und App-Daten geräteübergreifend (auch zwischen Smartphone und PC) synchronisiert werden. Dies ist zum Beispiel bei Outlook Mail, Kalender, OneOnte, OneDrive und Edge usw. möglich. Wer es mag, kann seine Suche durch Cortana unterstützen lassen. Außerdem lassen sich über den Store Schnittstellen wie WhatsApp, Netflix oder die Xbox App nutzen. [1]
  • Exklusive Software. Hält sich noch in Grenzen, gibt es aber. So wird Office 2019 nur noch für Windows 10 erscheinen. Immer mehr AAA-Spiele können auch über den Store bezogen werden. Außerdem kann man auf Windows ausschließlich über den Microsoft Edge Netflix-Inhalte in 4K streamen. [1] [2]
Fazit: Auch wenn aktuelle Benchmarks nur einen verschwindend geringen Unterschied in der allgemeinen Performance von Software unter Windows 10 gemessen haben, wird sich neue Hardware und Hardwaretreiber an den Standards von Windows 10 orientieren und entsprechend dafür optimiert sein. Wer also die neueste Generation von Technik nutzen möchte, wird vermutlich besser bei Windows 10 aufgehoben sein. Außerdem besticht Windows 10 durch einen deutlich flotteren Startvorgang. Wer hingegen von Cortana, Edge und Co. nicht angetan ist, muss sich vorerst noch keine Gedanken machen, denn Windows 7 wird noch bis 2020 mit Updates versorgt und auch darüber hinaus ist noch nicht alles geklärt.