Heute mal ein kurzer Tipp von mir: Gestern habe ich meinen Rechner aufgeräumt und meine Treiber und Software aktualisiert (wie das geht, lest ihr hier). Dabei habe ich unter anderem den neuesten Treiber für meine onboard-Grafik Intel UHD Graphics 630 (auf einem Intel Core i7-8750H) direkt von der Intel-Webseite heruntergeladen und installiert. Es handelt sich um die Treiberversion 30.0.100.9684 vom 09.07.2021.
Blöd war nur, dass Microsoft’s Windows 10 direkt nach dem Neustart angefangen hat, über Windows Update einen etwa ein Jahr älteren Treiber herunterzuladen und mir den neuen Treiber einfach ungefragt wieder überschrieben hat (eines der großen Mankos von Windows 10, man kann Updates nicht ablehnen).
Hierzu habe ich im Netz einen schnellen Registry-Trick entdeckt, der verhindert, dass Windows 10 ungefragt Treiber von Windows Update bezieht und installiert.
So geht’s: Zunächst erstellt ihr euch sicherheitshalber einen Wiederherstellungspunkt, falls es Probleme geben sollte (im Startmenü „wiederherstellung“ eingeben). Dann öffnet ihr als Administrator den Registrierungseditor („regedit“ im Startmenü eingeben und navigiert zum Schlüssel
Dort erstellt ihr einen neuen DWORD-Wert (1) mit dem Namen
ExcludeWUDriversInQualityUpdate
Nach einem Neustart hat mir Windows Update dann angezeigt, dass mein Rechner aktuell ist, ohne wieder meinen neueren Intel-Treiber zu überschreiben. Die „optionalen Treiberupdates“ kann ich nach wie vor einsehen und auf Wunsch installieren, diese scheinen also nicht davon betroffen zu sein.
Alternativ könnt ihr die fertige Registry-Anpassung auch einfach direkt bei mir runterladen und ausführen: w10ignoreDU.reg (Rechtsklick, Ziel speichern als).
Das Videospiel zum bekannten Buch (bzw. Film) erschien 2001 für den PC und verschiedene Spielekonsolen. Inhaltlich könnte man es wohl am ehesten als eine harmonische Mischung aus Story-Adventure, Puzzle-Game und Plattform Jump & Run beschreiben. Ich habe vor knapp 20 Jahren die Version für PlayStation 1 (von Argonaut Games) gespielt und es noch in guter Erinnerung.
Als ich neulich auf einem Flohmarkt die PC-Fassung in der Hand hielt, habe ich etwas nachgelesen und unter anderem erfahren, dass für die verschiedenen Plattformen inhaltlich unterschiedliche Spiele entwickelt wurden. Außerdem habe ich nebenbei herausgefunden, dass der Soundtrack zum Spiel von Jeremy Soule[1] komponiert wurde, sicher einer der Gründe, warum mir das Spiel so gut im Gedächtnis geblieben ist. Soule ist (für mich) einer der besten Videospiel-Musikkomponisten schlechthin, er hat unter anderem auch den Score zu Bethesda’sThe Elder Scrolls Reihe geschrieben. Hier kann man sich übrigens toll in seinen einzigartigen Klang reinhören [2].
Also, CD mitgenommen und zuhause eingelegt (andere Bezugsmöglichkeiten für das Spiel finden sich auch leicht über Google). Die Installation startet schonmal, soweit so gut (auf der Hülle steht 98/XP).
Das war’s dann aber leider schon. Das Spiel startet nicht. Also mal den Kompatibilitätsmodus (Rechtsklick/Eigenschaften) für Windows XP SP3 und als „Administrator ausführen“ probiert, ohne Erfolg. Nach etwas googlen habe ich erfahren, dass der auf der CD integrierte Kopierschutzmechanismus ein Problem unter Windows 10 hat. Glücklicherweise findet ihr auf dieser Webseite einen Patch (unter dem zweiten Bild der Link „New fix“), der das Problem behebt. Für das Spiel muss außerdem DirectX 9 vollständig installiert sein.
Also einfach nach der Installation des Spiels die verlinkten Patch-Dateien ins Spielverzeichnis
C:\Program Files (x86)\EA Games\Harry Potter
kopieren. Außerdem im Ordner \System die Anwendung HP.exe über einen Rechtsklick/Eigenschaften/Kompatibilität anpassen: „Windows XP SP3“ und „Als Administrator ausführen“. Bei mir hat das Spiel einige Sekunden gebraucht, bis etwas auf dem Bildschirm erschienen ist, also etwas Geduld. Das Spiel startet dann erst einmal in einer Bildauflösung von 640×480, was je nach Monitorgröße eine Herausforderung ist. Glücklicherweise lässt sich über die Optionen im Hauptmenü die Spielauflösung und Grafikdetails erhöhen, außerdem lässt sich die Steuerung auf das etwas zeitgemäßere WASD ändern (etwas hakelig ist die Steuerung trotzdem).
Über die spielinternen Optionen hinaus lässt sich in der Konfigurationsdatei des Spiels noch einiges anpassen, um die Grafik noch etwas hochzuschrauben. Die findet sich unter
(Euer Profilordner)\Documents\Harry Potter\
In der HP.ini könnt ihr folgende Zeilen anpassen
Unter [D3DDrv.D3DRenderDevice] DetailTextures=True Use3dfx=True UsePrecache=False Use32BitTextures=True Use32BitZBuffer=True UseVertexFog=True UseTrilinear=True
Der Eintrag „UsePrecache=false“ behebt außerdem den Bug auf aktuellen Rechnern, dass verschiedene halbtransparente Texturen (wie Harry’s Brille) nicht richtig dargestellt werden. Außerdem könnt ihr versuchen, die Auflösung auf Full-HD zu ändern, das hat allerdings bei mir nicht geklappt.
Unter [WinDrv.WindowsClient] FullscreenViewportX=1920 FullscreenViewportY=1080
Solltet ihr übrigens noch Probleme mit dem Start des Spiels haben, könnt ihr versuchen, folgenden Eintrag in der HP.ini anzupassen
GameRenderDevice=D3DDrv.D3DRenderDevice
Damit steht dem Spielspaß nichts mehr im Wege. Das Vorgehen für das zweite und dritte Spiel ist übrigens weitgehend identisch. Hier findet ihr mehr Informationen dazu.
Zugegeben, nach einigen Spielstunden muss ich sagen, dass mir die PS1-Version des Spiels etwas besser gefallen hat, auch wenn sie u.A. was die Grafik angeht deutlich weniger bietet, insgesamt war das Spielerlebnis aber etwas „runder“. Mein Favorit ist übrigens der zweite Teil der Serie (auch auf PS1), welcher damals zahlreiche Verbesserungen im Gameplay und automatisches speichern bot. Aber daran ist wahrscheinlich die rosarote Nostalgie-Brille schuld (welche Version des Spiels habt ihr damals gespielt?).
Die kostenfreie Software LibreOffice ist eines der beliebtesten Alternativen zu bekannten kommerziellen Office-Angeboten. Ich bin zwar selbst kein Vielschreiber, zumindest was Dokumente angeht, nutze aber neben Microsoft Office 365 auch ganz gerne mal LibreOffice.
In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass die Benutzeroberfläche von LibreOffice (egal ob Writer oder Calc) manchmal verzögert reagiert. Bei jedem Menüaufruf, seit es aus den oberen Leisten oder das Kontextmenü aus dem Rechtsklick heraus. Bei jedem Aufklappen eines Menüs hängt die Software samt Maus für einige Millisekunden. Das ist nicht nur enorm störend, sondern bremst auch die Arbeit aus, wenn man die Benutzeroberfläche nach etwas durchsucht.
Ich war mir zuerst nicht sicher, ob es am (relativ) neuen Notebook liegt oder einfach nur an LibreOffice selbst. Letzten endlich habe ich dann LibreOffice mal auf die aktuellste stabile Version 7.1.4.2 aktualisiert, ohne dass sich am Problem etwas geändert hat. Eine genaue Problemdiagnose wird dahingehend erschwert, dass das Problem nur sporadisch aufzutreten scheint, am ehesten nach einem Standby. Etwas googeln hat mich dann darauf gebracht, dass es etwas mit dem Grafiksystem (dem Zeichnen der Benutzeroberfläche) von LibreOffice zu tun hat – und tatsächlich, folgende Einstellung hat das Problem bei mir behoben. Die Benutzeroberfläche reagiert wieder flott und es gibt keine Hänger mehr.
Nach dem Start von LibreOffice klickt ihr in der Leiste oben auf Extras / Optionen… und setzt dort unter Ansicht einen Haken bei Skia für das Rendern verwenden und Rendern der Skia Software erzwingen. Jetzt noch die Software neu starten. Das war’s!
Als Microsoft vor wenigen Wochen die nächste Version ihres Betriebssystems Windows 11 angekündigt hat [1], war ich persönlich doch etwas überrascht. Schließlich hatte Microsoft ja bei der Veröffentlichung von Windows 10, vor inzwischen schon 6 Jahren, angekündigt, Windows sei nun ein Produkt „as a service“ [2], würde also laufend weiterentwickelt („Feature-Updates“) und damit folglich Version 10 die „letzte Ausgabe“. Aber so kann man sich täuschen, wobei ich zugegebenermaßen die letzten Monate nicht sonderlich am Ball war, was die aktuelle Entwicklung angeht. Verabschiedet sich Microsoft nun doch wieder vom Vertriebsmodell „as a service“? [3] Die durchgesickerten Informationen scheinen darauf hinzudeuten.
Wie dem auch sei, ich habe mir in den letzten Tagen mal erste Bilder und Eindrücke dazu verschafft – eines der prägnantesten Neuerungen ist ohne Zweifel die stark überarbeitete Benutzeroberfläche, allen voran die Taskleiste mit dem zentrierten Startmenü und den Icons (ich finde es optisch ansprechend, auch wenn Windows damit etwas von der „klaren Kante“ abrückt, die das Betriebssystem bisher immer ausgemacht hat. Und hoffentlich jetzt nicht noch eine vierte Schicht von UI-Inkonsistenzen!)
Taskleiste anpassen mit TaskbarX
Über die Personalisierung von Windows 10 habe ich, abseits von den Tipps für ein Aussehen wie unter Windows 7, auf diesem Blog noch wenig gesprochen, deshalb möchte ich an dieser Stelle das kostenlose Tool TaskbarX (ehem. FalconX) vorstellen, welches eine gewisse Anpassung der Darstellung der Windows 10 Taskleiste, ähnlich wie im neuesten Windows, ermöglicht. Man beachte dabei, dass es im Microsoft Store eine kostengünstige Version ($1.39) zu kaufen gibt, auf der Homepage das Programm aber kostenlos als zip-Archiv heruntergeladen werden kann.
Nach dem Herunterladen wird das Tool einfach an einen beliebigen Ort (z.B. den Profilordner) entpackt und mit einem Klick auf TaskbarX.exe gestartet. Mit der zweiten Executable TaskbarX Configurator.exe können nun das Aussehen und die Einstellungen angepasst werden. So kann zum Beispiel die Zentrierung der Icons oder die Transparenz der Taskleiste geändert werden.
Soll das Programm beim Systemstart automatisch gestartet werden, könnt ihr unter „Startup“ einfach einen Eintrag in die Aufgabenplanung hinzufügen (vorausgesetzt, der Dienst läuft).
PS: Das Tool muss nicht installiert werden, wollt ihr TaskbarX aber nicht mehr nutzen, solltet ihr im Configurator auf „Uninstall“ klicken.
Es ist eine subtile, aber elegante Veränderung, die durchaus hübsch aussehen kann und dem neuen Design von Windows 10 schon ähnelt!
Am 06. Mai war Welt-Passwort-Tag. Habt ihr das gewusst? Ich jedenfalls nicht. Aber ich wollte es trotzdem Mal aufgreifen, denn ich habe mir in den letzten Wochen Gedanken zu diesem Thema gemacht und möchte an dieser Stelle etwas über meine persönlichen Erfahrungen zur Konto- und Passwortsicherheit berichten.
Aber was meine ich überhaupt mit „gehackt“ werden? Schaut man im Wörterbuch nach, so bedeutet der Begriff „gehackt werden“
„durch geschicktes Ausprobieren und Anwenden verschiedener Computerprogramme mithilfe eines Rechners unberechtigt in andere Computersysteme eindringen “ (Quelle: Duden.de)
Dabei denkt man natürlich erst einmal an einen Virus auf dem eigenen Rechner (oder an die verdächtige E-Mail mit dem Anhang), was ja auch grundsätzlich ein mögliches Szenario ist. Ich behaupte aber an dieser Stelle einfach mal, dass man in den meisten Fällen nicht einmal etwas für einen Passwort-Hack kann. Denn auch die Server von Online-Dienstleistern, sei es das kleine Hobby-Forum oder ein großer Online-Händler eurer Wahl, sind regelmäßig von solchen Angriffen betroffen. Und dabei werden nicht selten Nutzerdaten abgegriffen, die sich kurze Zeit später im Internet wiederfinden. Wie gut eure Daten dort geschützt sind, liegt in der Hand des Betreibers. Ausschlaggebend ist, in welchem Ausmaß die eigenen Dateien und Anmeldedaten betroffen sind.
Beispiele dafür finden sich genug. Im Jahr 2012 etwa wurde der beliebte Cloudspeicher-Anbieter Dropbox gehackt, wobei Millionen Benutzerpasswörter im Internet auftauchten. Auch Social-Media-Plattformen wie Facebook, sind immer wieder von solchen Angriffen betroffen. Ein besonders populäres Beispiel ist sicher auch der Datenklau im Deutschen Bundestag 2019, der große Wellen geschlagen hat.
Neben der Wahl eines sicheren Passwortes haben sich in den letzten Jahren meiner Meinung nach für Internet-Nutzer zwei weitere wichtige Sicherheitsfunktionen etabliert, welche man sich unbedingt zu Nutze machen sollte: Die 2-Faktor-Authentifizierung und die automatische Überprüfung der Kontointegrität. Auf diese drei Punkte möchte ich im Folgenden nun eingehen.
Sichere, unterschiedliche Passwörter wählen
Wusstet ihr, dass an die Öffentlichkeit geratene Datenlecks bis zu 4% aus dem Passwort „123456“ bestehen? [1] Dass triviale Passwörter wie „1234abc“ oder „passwort“ nicht sicher sind, sollte eigentlich als selbstverständlich gelten. Andererseits empfinde ich es aber auch als eine Zumutung, eine Passwort wählen zu müssen, was z.B. 20 Zeichen lang ist, aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen besteht und natürlich nicht den 10 letzten Passwörter ähnelt.
Klar kann ich jedes Passwort zufallsgenerieren und in meinem Browser speichern, aber was nützt mir das, wenn es mir unterwegs auf einem anderen Rechner nicht einfällt? Das Internet lebt ja schließlich davon, dass man von überall darauf zugreifen kann (möchte). Hier ist es, so denke ich, das Beste ein gesundes Mittelmaß zwischen Merkbarkeit und Sicherheit zu finden. Wer gerne ein paar konkrete Empfehlungen zur Wahl eines individuellen Passworts haben möchte, findet unter anderem beim BSI Informationen dazu.
Auch sollte man nicht für alle Onlinedienste das selbe Passwort wählen, aus offensichtlichen Gründen. Bei mir persönlich haben sich, im Sinne des eben genannten Kompromisses, über die Jahre „Passwortpools“ gebildet. Dazu habe ich meine (zahlreichen) Online-Dienste in verschiedene Kategorien eingeteilt, je nach Sensibilität der gespeicherten Daten. Meine „kritischen“ Accounts, also z.B. Zahlungsdienstleister, Händler besitzen alle individuelle Passwörter. Für Konten mit mittlerer bzw. niedrigerer Priorität habe ich ein Set von verschiedenen, der Situation entsprechend sicheren Passwörtern, die ich ggf. durchrotiere. Parallel dazu führe ich eine Liste mit allen Passwörtern, so dass ich im Falle einer Kompromittierung schnell sehen kann, welche Konten noch betroffen sein könnten und die Passwörter ändern kann.
Passwörter nicht im Klartext speichern
Google Chrome verschlüsselt standardmäßig die gespeicherten Zugangsdaten mit den Informationen des eingeloggten Windows-Nutzers [3], bei Mozilla Firefox kann man ein Master-Passwort setzen, um die Zugangsdaten selbst zu sperren. Auch externe Programme wie keypass (open source) gibt es für solche Zwecke, habe ich ehrlicherweise aber noch nie genutzt. Keinesfalls sollte man alle seine Passwörter in einer Textdatei ablegen. Ich bevorzuge es, meine Passwörter „analog“, also handschriftlich zu sichern. So brauche ich mir zumindest keine Gedanken über „gehackt“ werden oder einen Datenverlust machen.
2-Faktor-Authentifizierung nutzen
Bei der 2F-Authentifizierung wird beim Log-In neben dem Passwort noch eine weitere Kontrollinstanz hinzugefügt. So muss ich nach der Eingabe des Passworts den ersten Login auf einem Rechner zusätzlich noch per Authenticator-App, SMS oder E-Mail mit einem Code bestätigen. Das verbessert die Kontosicherheit erheblich, mit geringem Aufwand. Mehr Informationen dazu…
Bei meiner letzten „großen“ Passwort-Revision im Mai (als ich diesen Beitrag begonnen habe…), konnte ich bei fast der Hälfte meiner Online-Dienste eine 2F-Überprüfung aktivieren. Also, gleich umstellen! Außerdem sollte man die Backup-Codes gut aufheben (am Besten nicht auf dem PC), damit man 2F-Authentifizierung im Falle eines Verlusts (des benötigten Tokens) wieder zurücksetzen kann.
Kontointegrität prüfen
Einige Anbieter (darunter Google) ermöglichen es einem zu prüfen, wann und vor allem von wo der letzte Login stattgefunden hat und benachrichtigen einen z.T. automatisch, wenn dort verdächtige Aktivitäten erkannt werden (bei mir wurde mal vor einem Login-Versuch aus China gewarnt).
Außerdem gibt es seit längerer Zeit verschiedene Online-Anbieter, die an die Öffentlichkeit geratene, gestohleneDatensätze analysieren und einen kostenlos darüber informieren, wenn eigene Daten wie die E-Mail Adresse oder die Telefonnummer darunter sind. Das kann man einfach und unkompliziert z.B. bei haveibeenpwned oder avast prüfen.
Bei Google Chrome findet dies seit längerem automatisch und unbemerkt statt (Einstellung „Warnen, wenn Passwörter durch eine Datenpanne preisgegeben werden“). Auch bei Mozilla Firefox gibt es dieses Feature inzwischen. [2]
Die Videokonferenz bleibt in der Corona-Krise das Mittel der Wahl. Anbieter gibt es genug, auch ich musste ich den letzten Wochen auf Cisco WebEx, Zoom oder Skype zurückgreifen. Um so ärgerlicher, wenn die Software dann nicht richtig funktioniert.
String-Chaos
Als ich mich vor kurzem in Skype für Windows 10 anmelden wollte (die UWP-App aus dem Microsoft Store), war die, meiner Meinung nach sowieso schon etwas vernachlässigte Benutzeroberfläche, plötzlich mit kryptischen String-Reihen übersäht. Also habe ich mich mal neu angemeldet (ein Neustart soll ja bekanntlich immer helfen), dann ging allerdings gar nichts mehr.
Also habe ich die App gelöscht und über den Microsoft Store neu installiert, in der Annahme, dass es an einer beschädigten Installation liegt. Das hat allerdings nicht geholfen. Ich habe mir dann genauer angeschaut, wo die Daten für Skype, beziehungsweise für Windows-Apps aus dem Store, generell auf der Festplatte liegen, nämlich in der Regel im Verzeichnis
C:\Program Files\WindowsApps\*
Zugriff verweigert
Der Ordner ist ohne weiteres nicht auffindbar, da er nämlich als unsichtbar markiert ist. Blendet man versteckte Verzeichnisse und Dateien über die Windows Explorer – Einstellungen ein, kann man allerdings nicht darauf zugreifen. Nach einer Anpassung der Benutzer-Zugriffsrechte für dieses Verzeichnis wird ersichtlich, dass selbst nach der Deinstallation noch zwei Skype-Ordner dort übrigbleiben, die fast 200 Mb (!) in Anspruch nehmen.
Auch das Löschen von Skype über die PowerShell-Eingabe mit
entfernt diese nicht. Meine Vermutung ist also, dass dort (oder woanders) in irgendeiner Form noch Dateien gelagert sind, die das Problem verursachen. Leider ist es mir trotz der angepassten Zugriffsrechte (was auch ein richtiger Quark war [1]) nicht möglich, die beiden Ordner zu löschen.
Komplett gelöscht
Nachdem ich mir durch ein paar Suchergebnisse geklickt habe, bin ich in einem Forum auf das Tool „SRTa“ gestoßen, welche die verbliebenen Skype-Daten für mich gelöscht hat (Haken bei „Skype for Windows App“ setzen und auf „Remove“ klicken). Nach erfolgtem Neustart und einer Neuinstallation durch den Microsoft-App Store hat es es dann endlich wieder funktioniert.
Weil dieses kleineTool so viel einfacher ist als die Fummelei mit den Zugriffsrechten auf den WindowsApps-Ordner, wollte ich euch dieses hier noch verlinken: SRTa.exe
Hinweis: Das kleine Programm ist nicht digital signiert (ihr müsst die Ausführung also doppelt bestätigen), es gibt auch keine genaueren Informationen über den Urheber „pcdust.com“. Laut virustotal scheint das Tool allerdings harmlos und auch bei meinem Test hier auf dem Notebook konnte ich nichts Auffälliges feststellen, weshalb ich es nun hier weiter empfehlen möchte.
Wenn draußen die ersten Blätter sprießen und die Natur plötzlich zum Leben erwacht, kommen bei mir Frühlingsgefühle auf. Vielerorts kann man Menschen motiviert beim Besetzen der ersten Blumenkästen oder eben auch beim berühmten Frühjahrsputz beobachten. Die Fensterscheiben habe ich neulich gereinigt. Apropos Fenster … Vielleicht sollte ich mein Microsoft Windows Betriebssystem auch mal wieder auf Vordermann bringen?
Okay, ich gebe zu, das Wortspiel war ziemlich flach! 🙂 Trotzdem habe ich die Jahreszeit zum Anlass genommen und meine zweiteilige, auf der Startseite verlinkte, Beitragsserie zum Aufräumen und Beschleunigen von Windows überarbeitet und aktualisiert.
Bei der Nutzung von Windows fallen über Zeit Datenspuren an. Programme kommen hinzu, Updates werden installiert und der PC wird träge, Windows und die installierten Anwendungen starten langsamer. Auch Abstürze können vorkommen. Vor allem ältere, leistungsschwache Rechner mit wenig Arbeitsspeicher und konventionellen Festplatten werden dadurch ausgebremst. Durch einige, teils sehr simple Handgriffe kann der Datenmüll jedoch schnell beseitigt und die Leistung des Betriebssystems wiederhergestellt werden.
Was ist neu?
Ich habe den Artikel 2018 mit Berücksichtigung älterer Windows-Version wie Vista oder XP geplant. Diese Abhängigkeiten habe ich nun entfernt und lege den Fokus jetzt, einem Jahr nach dem Supportende von Windows 7, klar auf Windows 10. Auch wenn viele der allgemeineren Ratschläge auch auf die veralteten Windows-Versionen anwendbar sind, gehe ich davon aus, dass wer noch eine sehr alte Windows Version einsetzt, entweder weiß, was er/sie tut, oder das System nicht mehr produktiv genutzt wird. Ich habe außerdem viele der gezeigten Bilder und Screenshots mit aktuelleren Ausgaben ersetzt. Zudem habe ich den Text, Code und die Links überarbeitet und verbessert. Im zweiten Teil habe ich außerdem noch einige weitere Tipps zur Beschleunigung des Betriebssystems hinzugefügt.
Diesen Blog unterstützen
Ich schreibe inzwischen seit 2014 auf meinem Blog rund ums Thema Heim-Computer. Neben der (Frei)zeit, die ich für das Schreiben der Beiträge aufwende, fallen auch jährlich Server- und Domainkosten an, die ich aus eigener Tasche bezahle. Wenn euch mein Blog gefällt und einer der Beiträge vielleicht auch schon weitergeholfen hat, schaut doch mal auf diese neu von mir eingerichtete Blogseite. Dort erfahrt ihr, wie ihr mich unterstützen könnt, wenn ihr das möchtet. Natürlich völlig unverbindlich und freiwillig!
In dieser Artikelserie teste ich, wie sich ausgewählte alte Computerspiel-Klassiker auf einem modernen Windows-PC installieren und spielen lassen.
Nicht ganz so „alt“, aber dann auch schon wieder 13 Jahre her: Fallout 3 (Hinweis: USK 18) ist für mich ein „ungeschliffener Diamant“ unter den späten Rollenspiel-Klassikern, das war es bei seinem Release 2008 (unter Windows XP) schon und ist es heute umso mehr. Vorausgesetzt, dass man sich mit dem etwas quirligen amerikanisch-postapokalyptisch angehauchten Setting des Fallout-Universums anfreunden kann. Besonders in der englischsprachigen Community steht das Spiel eher im Schatten seines populäreren Bruders Fallout: New Vegas, dass macht es deshalb aber nicht weniger spielenswert. Leider gibt es inzwischen allerlei technische Hürden zu überwinden, damit sich das Spiel auf einem aktuellen Rechner mit Windows 10 überhaupt starten lässt. Glücklicherweise hat Fallout 3, wie auch die anderen Spiele des Entwicklers Bethesda Softworks, eine durchaus aktive Modding-Community [1].
Wie ihr das Spiel für Windows 10 optimiert, einige „Altersschwächen“ ausmerzt und nebenbei grafisch noch etwas aufpoliert, könnt ihr hier nachlesen. Diese Anleitung ist etwas komplexer und erfordert ein wenig Geduld und Einarbeitung, weshalb sie vielleicht nicht für jeden zu empfehlen ist. Das Ergebnis lohnt sich aber auf jeden Fall!
Zu diesem Spiel gibt es bereits einige sehr ausführliche (und zeitintensive) Mod-Guides in englischer Sprache [2][3], ich möchte euch hier lediglich die wichtigsten Schritte zeigen, damit das Spiel unter Windows 10 ohne Abstriche spielbar ist.
Die richtige Spielversion
Zunächst einmal sei gesagt, dass ich jedem, der das Spiel noch nicht besitzt, die von GOG.com angebotene Spielversion ans Herz lege. Das hat damit zu tun, dass die auf Steam erhältliche GOTY-Edition zum einen nur auf Deutsch spielbar ist und zum anderen auch geschnitten (das mag den ein oder anderen vielleicht nicht stören, sorgt aber unter Umständen für Schwierigkeiten beim Modding). Ihr benötigt die aktuellste GOTY-Version, welche DLCs enthält.
Habt ihr die ältere (geschnittene, deutsche) Ausgabe des Spiels auf einer Disk, könnt ihr hier den letzten offiziellen Patch herunterladen.
Möchtet ihr das Spiel lieber auf Englisch spielen, gibt es hier einen Patch aus der Community, welchen ich benutzt habe (nur bei der deutschen Disk/Steam Version notwendig). Grundsätzlich ist die Sprache egal, die meisten Mods werden allerdings auf Englisch angeboten. Das kann dann dazu führen, dass Teile der Text- und Tonausgabe auf Englisch und Deutsch sind.
Spielt ihr die deutsche (geschnittene) Version des Spiels, müsst ihr folgende Dateien im Spielverzeichnis umbenennen, damit die Modifikationen funktionieren:
Das Spiel nach der Installation zumindest einmal starten, damit die Laufzeitumgebungen installiert (Steam) und die Konfigurationsdateien (*.ini) angelegt werden (diese werden wir gleich noch anpassen).
Ihr benötigt ein kostenloses Konto bei nexusmods. Dort werden wir später die meisten Mods herunterladen. Generell befinden sich die Dateien im Reiter Files, in der Beschreibung und unter Posts könnt ihr oft noch hilfreiche Informationen finden.
Ladet euch den Nexus Mod Manager (NMM) herunter und richtet diesen für Fallout 3 ein (einfach alles bestätigen). Nun können Dateien über die Mods Ansicht installiert werden. Die meisten Mods landen automatisch im /Data Verzeichnis des Spiels. Manche Mods verfügen über Plugins (*.esp oder*esl), welche unter „Plugins“ aktiviert werden müssen. Hier kann die Ladereihenfolge wichtig sein. Grundsätzlich gilt: Erst die Plugins des Spiels, dann Bugfixes, danach der Rest. Wichtig: Im Hauptfenster von Nexusmods unter dem Zahnradsymbol sicherstellen, das die Option Archive Invalidation aktiviert ist.
Iht benötigt außerdem ein Packprogramm wie das kostenlose 7-Zip zum Entpacken von Dateiarchiven.
Sicherheitshalber ein Backup der Spieldaten [im Installationsordner] sowie der ini’s [unter Dokumente/My Games/Fallout 3] machen.
Spieleinstellungen (→Fallout.ini)
Die Einstellungen werden im Verzeichnis */Dokumente/My Games/Fallout 3/* in den Dateien Fallout.ini sowie FalloutPrefs.ini gespeichert. Dort lässt sich die u.a. die Grafikqualität verändern.
Das Tool BethINI erfüllt drei nützliche Aufgaben: 1. Damit können die unzähligen Spieloptionen bequem verwaltet werden. 2. Vordefinierte Presets für höhere Details als im Launcher angeboten. 3. Es sortiert die ini-Einträge alphabetisch, entfernt ungültige und setzt die empfohlenen Einträge.
BethINI herunterladen und starten, Fallout 3 auswählen.
Unter „Basic“ die gewünschte Auflösung, Kantenglättung sowie die höchste Detailstufe mit den „BethINI Presets“ sowie den „Recommended Tweaks“ wählen. Mit „Save and Exit“ bestätigen.
Nun die Konfigurationsdatei Fallout.ini mit dem Texteditor öffnen und folgende Zeilen in der entsprechenden Kategorie händisch finden und ändern – oder ergänzen, wenn nicht vorhanden:
Testet die Einstellungen nun, in dem ihr Fallout 3 kurz startet und ein neues Spiel beginnt (falls es denn startet, sonst installiert zunächst die folgenden Patches!).
Grundlegende Patches
Die folgenden Mods erhöhen die Stabilität und Geschwindigkeit unter Windows 10. Hier genau aufpassen!
Mit dem Games for Windows LIVE Disabler die veraltete Social-Gaming Funktion aus dem Spiel entfernen. Diese Abhängigkeit wird nicht mehr benötigt und kann unter Windows 10 dafür sorgen, dass das Spiel erst gar nicht startet. Außerdem beschleunigt sich der Startvorgang dadurch
Den 4Gb-Arbeitsspeicher-Patch herunterladen und auf die Fallout3.exe sowie FalloutLauncher.exe anwenden.
Die neueren Ogg Vorbis Audio-DLLs herunterladen und im Spieleverzeichnis überschreiben.
Der Fallout 3 Skript Extender (FOSE) wird für einige Verbesserungen benötigt. Nach der Installation von FOSE das Spiel immer über die fose_loader.exe starten, damit die nachfolgenden Plugins funktionieren!
Die „current stable“ Version des Fallout 3 Script Extenders (FOSE) herunterladen. Den Inhalt des Archives ins Hauptverzeichnis (nicht /Data) den Spiels kopieren und den Ordner Data\FOSE\Plugins anlegen.
Folgende Plugins für FOSE herunterladen und alle *.dll und *.ini Dateien händisch ins gerade erstellte „Plugins“ Verzeichnis kopieren: Command Extender, Custom Heap (hier in der ini „iHeapSizeInMB=768“ setzen), Tick Fix und OneTweak
Testet die Einstellungen nun erneut, in dem ihr Fallout 3 kurz startet und ein neues Spiel beginnt.
Der Community-Patch behebt zahlreiche Fehler im Spiel selbst. Die Installation ist etwas technisch.
Zunächst den Updated Unofficial Fallout 3 Patch (UOF3P) herunterladen. Den Nexus Mod Manager öffnen, das Archiv über das „+“ den Patch hinzufügen und inklusive der „Goodies“ installieren (grüner Haken).
Den SpieleditorFO3Edit herunterladen und die FO3Edit.exe starten, die ersten Meldungen quittieren. Nun in der „Module Selection“ den „Unofficial Fallout 3 Patch“ wählen und bestätigen.
Nach dem Laden in der linken Fensterseite einen Rechtsklick auf den Patch machen und „Apply Script…“ auswählen. Im neu aufgetauchten Fenster im Script-Dropdown-Menü „Apply Filter For Deleted Navmeshes“ auswählen und bestätigen, Programm durchlaufen lassen. FO3Edit schliessen, um die Änderungen zu speichern.
Falls ihr schon einen Spielstand habt: Nach der Installation des UOF3P müsst ihr ein neues Spiel beginnen!
Benutzeroberfläche
Die folgende Mod optimiert die Inventar-Darstellung des Pip-Boys für zeitgemäße Bildschirmgrößen und Auflösungen.
Vanilla UI Plus herunterladen, das Archiv über den Nexus Mod Manager hinzufügen und installieren.
Entfernte Darstellung (LOD)
Da wir nun über die Spieloptionen die Sichtweite im Spiel deutlich erhöht haben, verbessern wir nun noch die Qualität der weiter entfernten Objekte im Spiel („LOD“).
FO3LODGen Resources (der zweite Eintrag) herunterladen, das Archiv über den Nexus Mod Manager hinzufügen und installieren. Sicherstellen, dass im NMM unter Plugins „FO3LODGen.esp“ aktiv ist.
Nun FO3LODGen 3.2.1 an einem beliebigen Ort außerhalb des Spielverzeichnisses speichern. Das Programm erstellt LOD entfernter Objekte und Gebäude, die dann im Spiel sichtbar werden und das Detailreichtum deutlich verbessern (vgl. Screenshots). Das Archiv entpacken und das Programm nicht direkt starten, sondern über die Eingabekonsole von Windows mit administrativen Rechten die FO3LODGen.exe wie folgt starten…
Im Startmenü „cmd“ tippen und „Als Administrator ausführen“ wählen.
Den Pfad der EXE aus der Adresszeile des Dateiexplorers kopieren und mit dem Befehl „cd“ dorthin wechseln
Die EXE mit dem Parameter -o:“xxx“ ausführen, wobei xxx für einen Ort steht, wo ihr die erstellten Dateien gespeichert werden sollen (z.B. „C:\output\“). das ist notwendig, damit die Spieldateien nicht direkt überschrieben und Änderungen ggf. wieder rückgängig gemacht werden können. Siehe Bilder!
Sobald das Programm geladen habt, wählt ihr in der Liste sämtliche „Gameworld“ Einträge aus, entfernt den Haken bei „Tree LOD“ und klickt auf „Generate“. Der Prozess kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Die erstellen Dateien komprimiert ihr dann mit einem Packprogramm (z.B. 7-Zip), das Archiv über den Nexus Mod Manager hinzufügen und installieren. Der Unterschied ist im Vergleich deutlich zu erkennen:
Abschluss
Das war’s dann soweit mit den Modifikationen. Wir haben nicht nur sichergestellt, dass das Spiel unter Windows 10 startet, möglichst stabil, fehlerfrei und schnell läuft, sondern auch gleich die Grundlage für die Installation weiterer Mods geschaffen (s. Links 2 und 3). Stellt vor dem Start des Spiel sicher, dass im NMM alle Plugins aktiv sind, die Plugin-Ladereihenfolge sollte wie folgt aussehen. Das Spiel immer über die fose_launcher.exe starten!
Das Modding von Fallout 3 ist, zugeben, sehr frickelig und dauert seine Zeit. Manche Dinge mögen vielleicht zu Beginn etwas verwirrend sein, wenn man sich aber erst einmal etwas reingefuchst hat, kommt man schnell dahinter, wie die verschiedenen Programme zu bedienen sind. Wer das Spiel so richtig genießen möchte, für den lohnt sich der Aufwand auf jeden Fall. Das Ödland sieht auch nach 13 Jahren noch stimmig aus.
Wenn ihr Fragen zu dieser Anleitung, Verbesserungsvorschläge oder Probleme bei der Installation habt, könnt ihr mir gerne einen Kommentar unter diesem Beitrag schreiben. Vielleicht hilft euch auch einen Blick auf die Nexusseite des jeweiligen Mod weiter. Dort finden sich oft noch mehr Informationen und Tipps zur Einrichtung.
Der Task-Manager ist schon ein praktisches Werkzeug. Er gibt Auskunft über aktuell laufende Anwendungen, Prozesse sowie über die Ressourcen-Auslastung des Rechners. Wusstet ihr, dass dieser direkt mit dem Hotkey Strg+Shift+Esc aufgerufen werden kann? Der meist verwendete Umweg über den Froschgriff Strg+Alt+Entf ist also eigentlich gar nicht notwendig.
Mit Windows 10 wurde die Funktionalität des Task-Managers ausgebaut. Es können nun nicht nur detailliertere Informationen zur Nutzung der GPU und des Stromverbrauchs [1] angezeigt werden, auch das Verwalten der Autostart-Einträge ist möglich. Da spart man sich gleich zwei Programme.
Wie lässt sich nun also der Task-Manager beim Windows Start automatisch minimiert in der Taskleiste starten?
Eine entsprechende Funktion bietet das Programm selbst nicht. Wir können dies allerdings mit einem kleinen Umweg über die Aufgabenplanung realisieren. Zunächst startet ihr den Windows-Texteditor (notepad) und gebt folgende Zeile ein
start /min C:\Windows\System32\Taskmgr.exe
Anschließend speichert ihr den Inhalt irgendwo ab (speichern unter…). Wichtig dabei ist, dass ihr im Speichern-Dialog als Dateityp <Alle Dateien> wählt und dem Dateinamen die Endung *.cmd verpasst. Also z.B. taskmgronstartup.cmd.
Jetzt öffnet ihr die Windows Aufgabenplanung (das einfach im Startmenü tippen). Dort wählt ihr im Fenster rechts „Neue Aufgabe erstellen…“ und aktiviert folgende Dinge:
Allgemein
Mit höchsten Privilegien ausführen
Trigger
Neu: Aufgabe starten: Bei Anmeldung
Aktionen
Neu: Programm starten. Durchsuchen … (euer gerade erstelltes cmd-Skript)
Bedingungen
Aufgabe nur im Netzbetrieb starten abhaken
Wenn ihr nun eure gerade erstellte Aufgabe in der „Aufgabenplanungsbibliothek“ (Jepp!) auswählt, könnt ihr die Aufgabe gleich testen. Soll der Task-Manager direkt minimiert in der Taskleiste starten, müsst ihr im Programm selber unter Optionen noch „Nach Programmstart minimiert“ sowie „Ausblenden, wenn minimiert anhaken (siehe Bild). Das war’s!
In der Vergangenheit habe ich eigentlich immer den Process Explorer benutzt, ein Ersatzprogramm, aus den Microsoft SysInternals [2]. Das Programm bietet noch einmal mehr Details und Funktionen als das Bordmittel von Windows, wie die automatische Überprüfung von Prozessen über virustotal.
Vor einiger Zeit hatte ich mit meinem Lieblings-Browser Mozilla Firefox ein Problem mit der digitalen Lernplattform Moodle, welche in vielen Schulen, Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen eingesetzt wird.
Neu hinzugefügte Einträge wurden in meinem Dashboard, auch nach erneuter Anmeldung oder Neustart des Browsers nicht aufgelistet, sondern tauchten erst nach einem manuellen Neuladen der Seite (STRG + R) auf. Ich habe es, zu meinem Ärger, erst recht spät bemerkt und deswegen beinahe einen Termin verpasst. Etwas Recherche hat ergeben, dass es ein Problem mit dem Cache-Management von Firefox (also dem Zwischenspeicher für Webseitendaten) und der eingesetzten Moodle-Version zu sein scheint (ich weiß nicht, ob es nur bei meiner Version so ist!). Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber ich meine, ich hatte so ein Problem früher schon einmal in Zusammenhang mit der Vorschau-Funktion des WordPress-Editors. Bei anderen Browsern tritt das Problem jedenfalls nicht auf, wechseln möchte ich aber auch nicht.
Es gibt einen einfachen, temporären Workaround, der das Problem behebt und den ich hier mit euch teilen möchte. Vielleicht erspare ich der einen oder anderen SchülerIn oder StudentIn ja etwas Ärger.
about:config
Dazu öffnet ihr die versteckten, erweiterten Einstellungen von Firefox über die Eingabe von „about:config“ oben in der Adressleiste. Ihr bestätigt die Information, sucht in der Maske nach dem Parameter
browser.cache.check_doc_frequency
und setzt diesen auf 1. Dadurch zwingt ihr Firefox, bei jedem Besuch einer Webseite steht’s die neueste Version vom Server anzufordern (mehr dazu hier). Firefox neu starten, das war’s auch schon! Durch diese Einstellung kann sich euer Datenverkehr leicht erhöhen und theoretisch der Seitenaufbau etwas verlangsamen. Ich habe davon aber kaum etwas gemerkt.